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Babyboomer und Hörgeräte: Eine Generation als Treiber des Wachstums

Was Menschen hören und was Menschen hören wollen, sind zwei verschiedene Dinge. Schwierig wird es, wenn man hören will, aber nicht mehr kann. 

Der menschliche Hörsinn ist von allen fünf klassischen Sinnen der differenzierteste. Das Ohr ist viel sensibler, genauer und leistungsfähiger als unsere Augen. 

Mit der steigenden Lebenserwartung – in Deutschland liegt diese für Frauen bei 83 und für  Männer bei 78 Jahren – gibt es immer mehr Menschen, die von Hörverlust betroffen sind. 

Insbesondere die sogenannten Babyboomer (55- bis 70-Jährige) verdrängen eine Hörbeeinträchtigung oder eine beginnende Schwerhörigkeit oftmals lange. 33 % der 50- bis 60-Jährigen haben noch nie einen Hörtest gemacht. Bei weiteren 29 % liegt der letzte Hörtest länger als fünf Jahre zurück. 

Somit vergehen im Durchschnitt 3 Jahre zwischen dem Bekanntwerden der Hörminderung und der Versorgung mit passenden Hörgeräten. Ein Zeitraum, in dem ein unbehandelter Hörschaden fortschreiten kann. 

Erfreulicherweise verändert sich das Gesundheitsbewusstsein der Generation der Babyboomer, die altersbedingt am stärksten von Hörverlust betroffen ist, zum Positiven. Daten über die Lebensgewohnheiten der Babyboomern zeigen, dass sich die Vorurteile und Fehleinschätzungen gegenüber Hörverlust und -systemen in den nächsten Jahren reduzieren werden. 

Eine Studie der Forschungsgruppe g/d/p hat die Lebensgewohnheiten und deren Veränderung nach der Covid-19 Pandemie untersucht und konnte ein gestiegenes Gesundheitsbewusstsein bei 57 % der Babyboomer feststellen. Mit 69 % ist der größte private Wunsch der Babyboomer Gesundheit für sich und die Angehörigen.

Was heißt das für die Hörakustik-Branche?

Wir wollten es genau wissen und haben zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Civey 1.500 Menschen aus der Zielgruppe der Babyboomer online befragt.*

Ein genauer Blick auf die Generation der Babyboomer zeigt, wie diese Zielgruppe den Markt in den nächsten Jahren beeinflussen und zu dessen Wachstum beitragen wird. Menschen im Alter von 50 bis 70 Jahren gelten als besonders kaufkräftig, konsumfreudig, aber auch qualitätsbewusst.

Die Haushalte mit Personen im Alter von 55 Jahren oder älter tätigen schon heute 54 % aller Konsumausgaben, wie eine Studie des Beratungsunternehmens PwC belegt. Die Babyboomer sind somit die größte Stütze des privaten Konsums.

Mit fortgeschrittenem Alter und dem Renteneintritt der Babyboomer spielt der Erhalt der Lebensqualität eine wichtige Rolle. Teilhabe an familiären und gesellschaftlichen Aktivitäten, wie der Betreuung von Enkeln, nimmt mehr Raum ein. Die Eindämmung von Hörverlust wird dabei zunehmend relevant.

Babyboomer sind die größte Zielgruppe für Hörakustiker

Babyboomer kalkulieren hohe Kosten für Hörgeräte ein. 

Auf die Frage nach den erwarteten Kosten für ein Hörgerät bei monauraler Versorgung schätzen 21,7 % der 55- bis 70-Jährigen, die bereits ein Hörgerät besitzen oder in den nächsten 24 Monaten eines benötigen, die Kosten auf 1.001 bis 2.000 Euro. Interessant ist, dass 50,2 % der Befragten** mit höheren Kosten für ein Premium-Hörgerät rechnen. Davon erwarten 26,7 % Ausgaben von 2.001 bis 3.000 Euro, während 23,5 % die Kosten auf 3.001 bis 6.000 Euro pro Gerät schätzen.

Bei einer binauralen Versorgung – 74 % der Hörgeräteträger sind beidseitig versorgt – erwartet die größte Gruppe der Befragten durchschnittliche Kosten zwischen 4.000 und 6.000 Euro. Die obersten 12,9 % dieser Gruppe rechnen mit doppelten Kosten und schätzen diese aktuell auf 8.000 bis 12.000 Euro.

Drei Top-Serviceleistungen sorgen für eine hohe Kundenzufriedenheit

Hörakustiker nehmen mit ihren hohen Beratungsleistungen neuen Kunden die Angst und bauen Vertrauen auf. Kunden vertrauen neben der fachlichen Beratung auf starke Serviceleistungen, denn ein Hörgerät ist einfach mehr als eine medizinische Prothese.

Besonders interessant ist das hohe Vertrauen, dass Kunden aus der Generation der Babyboomer dem Fachhandel entgegenbringen. 58,6 % aller Befragten informieren sich direkt bei ihrem Akustiker-Fachgeschäft vor Ort über ein Hörsystem. 

Die individuelle Anpassung und die tadellose Einstellung sind deshalb von absoluter Wichtigkeit für Kunden, egal, ob es Neukunden sind oder die Folgeversorgung ansteht. Für 70,0 % ist die individuelle Anpassung das stärkste Argument, um ihre Hörgeräte im Fachhandel vor Ort zu kaufen.

Die drei Top-Services, die Kunden aus der Generation der Babyboomer erwarten, geben Hörakustikern einen Leitfaden an die Hand, mit dem sie die Kundenbindung verstärken und im Verkaufsgespräch überzeugen können. 

Neben dem Wunsch nach ausführlichen Hörtests (58,1 %) erwarten 73,6 % der Befragten vor allem, dass die Nachsorge und Wartung der Hörgeräte bei ihrem Hörakustiker sichergestellt ist.

Eine Probephase für verschiedene Hörgeräte ist 68,4 % der Kunden wichtig. Insbesondere Frauen (70,5 %) wünschen sich eine Probephase für verschiedene Hörgeräte. Kunden wollen sichergehen, dass die sensiblen Geräte optimal zu ihnen passen. Ein verständlicher Wunsch, denn Hörgeräte werden durchschnittlich 8,9 Stunden pro Tag getragen.

Kunden erwarten generell Schäden an ihren Hörgeräten im Laufe der Jahre. Daher wünschen sich 56,9 % der Befragten einen kompetenten Reparaturservice von ihrem Hörakustiker. Diese Dienstleistung ist bundesweit gefragt: In Schleswig-Holstein erwarten 61,8 % der Befragten Reparaturen vor Ort, in Hessen 60,9 % und in Nordrhein-Westfalen 59,1 %.

Um den Erwartungen gerecht zu werden und die Kundenloyalität zu stärken, sollten Hörakustiker die drei wichtigsten Services – Nachsorge, Probephase verschiedener Hörgeräte und Reparaturservice – direkt vor Ort anbieten.

Absicherung rückt in den Kundenfokus

Die sinnvolle Absicherung von Hörgeräten gegen technische Schäden, Feuchtigkeit und Verlust (auch im Urlaub) schafft Vertrauen, besonders bei Hörgeräten der Mittel- oder Spitzenklasse sowie IdO-Systemen. 

Hochwertige Hörsysteme sollten stets gegen Alltagsrisiken wie Umwelteinflüsse oder Schweiß abgesichert sein, denn der Verlust oder die Reparatur kann teuer werden. 

Laut unserer Befragung stehen 40,6 % der Kunden einer speziellen Hörgeräteversicherung, die über die Garantie hinausgeht,sehr oder eher positiv gegenüber. Weitere 38,9 % sind unentschieden. Die Entscheidung hängt oft vom Wert des Hörgeräts und den Versicherungsbedingungen ab. Vier von zehn Kunden wären jedoch bereits jetzt bereit, eine solche Versicherung abzuschließen.


Service erweitern und Kunden langfristig binden

Um in diesem Markt gesunde Wachstumsstrategien zu entwickeln, die nicht allein auf der Kaufkraft dieser Generation fußen, müssen die hohen Ansprüche an Qualität und Serviceleistungen erfüllt werden. 

Laut unserer Umfrage erwartet Babyboomer ein umfassendes Serviceangebot vor Ort. Dabei vertrauen sie komplett auf die Beratungsleistungen durch die Fachhändler.

Neue Services, wie das Angebot der passenden Versicherung, stehen Babyboomer aufgeschlossen gegenüber. Um in einem volatilen Markt zu bestehen, gilt es die Wünsche dieser kaufkräftigen Generation ernst zu nehmen. 

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*Die Daten dieser Studie wurden von Civey als Non-Probability-Stichprobe im Zeitraum vom 16. - 25.08.2024 erhoben. Dazu wurden 1.500 Menschen aus der Zielgruppe der sogenannten Babyboomer (55- bis 70-Jährige) online befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ unter Berücksichtigung der jeweils ausgewiesenen statistischen Fehler von 3,6 %. 

** Die auf dieser Webseite gewählte männliche Form bezieht sich immer zugleich auf weibliche, männliche und diverse Personen. Auf eine Mehrfachbezeichnung wird in der Regel zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.