
Handel und Industrie in der Fahrradbranche: Zwischen Herausforderungen und Chancen
Letzte Woche fand der SAZbike Prolog in Dreieich statt – ein inspirierendes Event, das die aktuellen Entwicklungen der Fahrradbranche in den Fokus rückte. Besonders aufschlussreich war das Panel zum Thema "Handel und Industrie in der Fahrradbranche", das tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Branche bot. Die Diskussionsteilnehmer waren Melanie Naumann (CFO Little John Bikes), Alain Thiemann (Geschäftsführender Gesellschafter von Velo de Ville) und Kerstin Kortekamp (Inhaberin Schicke Mütze). Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse.
Kommunikation als Schlüssel zwischen Handel und Industrie
Ein zentraler Punkt des Panels war die Notwendigkeit einer besseren Kommunikation zwischen Handel und Industrie. Während Hersteller innovative Produkte und effiziente Lieferketten anstreben, kämpfen Händler mit hohen Lagerbeständen und sich verändernden Kundenverhalten.
- Schicke Mütze: Kerstin Kortekamp betonte die Wichtigkeit, Kund:innen einen Anreiz für den Ladenbesuch zu bieten – sei es durch Events, Community-Aufbau oder Serviceangebote.
- Little John Bikes: Melanie Naumann hob die Bedeutung von Datenmanagement hervor. Ein effizientes BI-System hilft dabei, Bestände zu optimieren und eine reibungslose Kommunikation zwischen Vertrieb, Einkauf und Finanzen zu gewährleisten.
- Velo de Ville: Alain Thiemann setzt auf einen Custom-Made-Ansatz, der es Händlern ermöglicht, flexibel zu agieren und unnötige Lagerhaltung zu vermeiden.
Digitalisierung und Standardisierung – Wo steht der Handel?
Ein großes Thema war der digitale Reifegrad des Fachhandels. Während große Ketten wie Little John Bikes mit modernen ERP-Systemen arbeiten, gibt es im stationären Handel noch viele Lücken.
- ERP-Systeme: Rund 30-40 % der Händler haben noch keine digitale Warenwirtschaft, was den administrativen Aufwand erhöht.
- Datenintegration: Velo de Ville setzt auf Veloconnect, um Händler und Hersteller besser zu vernetzen und Werkstätten zu entlasten.
- Individuelle Prozesse: Kleine Händler wie Schicke Mütze stehen vor der Herausforderung, unterschiedliche Marken in ein standardisiertes System einzubinden.
Die Rolle der Industrie: Flexibilität und Planbarkeit
Die Fahrradindustrie hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Hersteller müssen mit Marktunsicherheiten umgehen und gleichzeitig dem Handel mehr Flexibilität bieten.
- Vororder vs. Nachbestellung: Händler wünschen sich weniger Risiko bei der Vororder und mehr Flexibilität in der Nachbestellung.
- Supply Chain Management: KI-gestützte Systeme könnten dabei helfen, die Nachfrage besser zu prognostizieren.
- Planbarkeit: Alain Thiemann betonte, dass Vororder allein nicht mehr ausreicht – eine enge Zusammenarbeit mit Händlern und eine flexible Nachbestellung sind entscheidend.
Leasing – Chancen und Herausforderungen
Ein weiterer großer Diskussionspunkt war das Dienstrad-Leasing. Während Leasingmodelle das Fahrradfahren fördern, gibt es Uneinigkeit über die Verteilung der Kosten und Margen.
- Faire Provisionsmodelle: Händler wünschen sich mehr Mitsprache, wenn Leasinggesellschaften ihre Konditionen anpassen.
- Service und Kundenbindung: Ein erfolgreiches Leasingmodell sollte den Fachhandel als Servicepartner integrieren, um langfristige Kundenbeziehungen zu fördern.
- Regulierung und Zukunftssicherheit: Die Branche arbeitet daran, ein stabiles Modell für die nächsten Jahre zu entwickeln, um Leasing als festen Bestandteil des Marktes zu etablieren.
Versicherungsinfrastruktur als Erfolgsfaktor
Ein Dienstrad-Leasing-Modell ist mehr als die Bereitstellung eines Fahrrads: Es umfasst Service, Wartung und Sicherheit. In dieser ganzheitlichen Betrachtung spielt Versicherung eine zentrale Rolle.
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Mehr dazu unter: Alteos Dienstrad-Leasing.
Fazit
Die Fahrradbranche steht vor großen Herausforderungen, aber auch spannenden Chancen. Entscheidend wird sein, wie Handel und Industrie zusammenarbeiten, um Prozesse zu optimieren, den Kundennutzen zu maximieren und das Fahrrad als nachhaltiges Verkehrsmittel weiter voranzubringen. Hier besteht Einigkeit: Wer auf Digitalisierung, flexible Geschäftsmodelle und enge Kooperationen setzt, wird in der Branche bestehen und erfolgreich sein.
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