Von der Probephase zur Folgeversorgung – Vertrauen und Sicherheit von Kunden in der Hörakustik-Branche
Neue und vor allem junge Kunden* werden der Hörakustik-Branche in den nächsten Jahren einen starken Auftrieb verleihen.
Junge Kunden?
Wer nun an die GenZ denkt, der irrt. Mit jungen Kunden sind die letzten Jahrgänge der Generation der Babyboomer gemeint – Menschen ab einem Alter zwischen 55 und 60 Jahren.
Viele der Babyboomer erreichen jetzt ein Alter, in dem ihr Hörvermögen deutlich abnimmt. Diese Generation zeigt großes Interesse an technischen Geräten, was der Industrie neue Möglichkeiten bietet, eine Zielgruppe mit erheblichem Potenzial zu erschließen.
Die Babyboomer haben eine hohe Erwartungshaltung an den Service und die Beratung durch ihren lokalen Hörakustiker.
Wir wollten es genau wissen und haben zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Civey 1.500 Menschen aus der Zielgruppe der Babyboomer online befragt.**
Von der Probephase bis zur Folgeversorgung wollen die Babyboomer sich gut abgesichert wissen. Gerade bei hochwertigen Hörsystemen gibt es eine große Bereitschaft, den passenden Schutz direkt beim lokalen Fachhändler abzuschließen.
Welchen Schutz erwarten Babyboomer für ihre Hörgeräte in der Probephase?
Eine Probephase für verschiedene Hörgeräte ist 68,4 % der Kunden aus der Generation der Babyboomer wichtig. Egal, ob ein Kunde zum ersten Mal mit einem Hörgerät versorgt wird oder ob es sich um eine Folgeversorgung handelt. Insbesondere Frauen (70,5 %) wünschen sich eine Probephase für verschiedene Hörgeräte.
In allen Bundesländern ist dieser Service sehr gefragt und Kunden möchten verschiedene Hörgeräte testen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Am stärksten ist dieser Kundenwunsch in Bremen ausgeprägt (82,4 %), gefolgt von Berlin (73,0 %) und Nordrhein-Westfalen (70,8 %).
Kunden wollen sichergehen, dass die hochpreisigen Hörsysteme perfekt zu ihnen passen und in jeder Alltagssituation maximale Leistung bringen. Ein verständlicher Wunsch, denn Hörgeräte werden durchschnittlich 8,9 Stunden pro Tag getragen.
Die Probephase ist der Beginn einer langfristigen Kundenbindung und stellt sowohl für Kunden als auch für Akustiker einen entscheidenden Moment dar. Einerseits gewinnt der Kunde Vertrauen in die Arbeit des Akustikers sowie in die zuverlässige Funktion des Hörgeräts. Andererseits muss das zur Verfügung gestellte Gerät während dieser Zeit ausreichend vor Verlust und Beschädigungen geschützt sein, damit alle Beteiligten den Testprozess sorgenfrei erleben können.
Ein passendes Angebot zur Absicherung der Hörgeräte während der Probephase von ihrem Fachhändler interessiert 29,4 % der Befragten. Weitere 17,2 % der Babyboomer sind unentschlossen und benötigen eine Aufklärung über die Risiken während dieser Phase sowie die potenziellen Kosten bei Verlust oder Beschädigung.
Männer (33,0 %) stehen der Absicherung in der Probephase deutlich aufgeschlossener gegenüber als Frauen (25,9 %). Es kann vermutet werden, dass insbesondere berufstätige Männer aus der Generation der Babyboomer Alltagssituationen vorfinden, in denen ein Hörgerät in der Probephase einen deutlich besseren Schutz benötigt.
Mit dem AusprobeSchutz von Alteos können Kunden beliebig viele Hörgeräte bis zu 10 Wochen sicher testen.
Akustiker schützen Hörgeräte während der Testphase so effizient, sowohl Hörgeräte und IdO-Systeme sind für einen geringen Preis gegen Verlust, Diebstahl, Bedienungsfehler sowie Totalschäden versichert.
In der Probephase können ebenfalls MED-EL-Hörimplantat-Audioprozessoren abgesichert werden. Die Absicherung aller Modelle sowie des Knochenleitungshörsystems ADHEAR gegen Diebstahl und Verlust während der bis zu sechswöchigen Probephase minimiert die Risiken für Akustiker und Kunden, da die Kosten bei einem Verlust nun gedeckt werden können.
Sicherheit während der gesamten Nutzungsdauer
Die Nutzungsdauer von Hörgeräten beträgt in der Regel sechs Jahre, bevor eine Folgeversorgung ansteht.
Insbesondere die sinnvolle Absicherung von Hörgeräten gegen technische sowie Feuchtigkeitsschäden und Verlust oder Diebstahl – auch im Urlaub – ist in diesem langen Zeitraum eine vertrauensbildende Maßnahme, die jeder Hörakustiker anbieten sollte. Denn Hörsysteme sind täglich natürlichen Umwelteinflüsse sowie menschlichen Faktoren, beispielsweise Schweißbildung ausgesetzt.
Vor allem dann, wenn Hörgeräte der Mittel- oder Spitzenklasse sowie IdO-Systeme zum Einsatz kommen. Die winzigen Hörhilfen, die im Ohr kaum zu sehen sind und eine Symbiose aus Hörgerät und Computer darstellen, sprechen bereits jetzt die technikaffine Zielgruppe der Babyboomer an und werden in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 40,6 % der Kunden einer speziellen Versicherung für ihr Hörgerät sehr oder eher positiv gegenüberstehen, während 38,9 % noch unentschlossen sind. Der Abschluss einer solchen Versicherung hängt in der Regel vom Wert des Hörgeräts, der Versicherungsprämie und den angebotenen Leistungen ab.
Es ist zu erwarten, dass viele der Unentschiedenen je nach Situation entscheiden, ob eine Versicherung für ein neues Hörgerät sinnvoll ist. Schon jetzt wären vier von zehn Kunden bereit, eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
Männer können sich zu 43,4% und Frauen zu 38,0% für den Abschluss einer Hörgeräteversicherung begeistern. Die Befragten in Thüringen wünschen sich zu 52,6 % einen umfassenden Schutz für ihre Hörgeräte und sind damit überdurchschnittlich interessiert an der Absicherung von Hörgeräten.
Wichtig ist, den Versicherungsschutz deutlich von der Herstellergarantie zu unterscheiden. Vielen Kunden ist nicht bewusst, dass die Garantie weder äußere Einflüsse oder Beschädigungen noch Verlust oder Diebstahl des Hörgeräts abdeckt. Ein Akustiker darf solche Risiken auch nicht im Rahmen einer Garantieverlängerung absichern, da hierfür eine spezielle Versicherungslizenz erforderlich ist.
Service erweitern und Kunden langfristig binden
Laut unserer Umfrage legen Babyboomer großen Wert auf ein umfassendes Serviceangebot vor Ort und vertrauen dabei voll und ganz auf die Beratungsleistungen der Fachhändler. Neue Services, wie etwa das Angebot einer passenden Versicherung, werden von dieser Generation offen angenommen.
Um in einem dynamischen Markt erfolgreich zu bleiben, ist es entscheidend, die Bedürfnisse dieser kaufkräftigen Zielgruppe ernst zu nehmen.
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*Die auf dieser Webseite gewählte männliche Form bezieht sich immer zugleich auf weibliche, männliche und diverse Personen. Auf eine Mehrfachbezeichnung wird in der Regel zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.
**Die Daten dieser Studie wurden von Civey als Non-Probability-Stichprobe im Zeitraum vom 16. - 25.08.2024 erhoben. Dazu wurden 1.500 Menschen aus der Zielgruppe der sogenannten Babyboomer (55- bis 70-Jährige) online befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ unter Berücksichtigung der jeweils ausgewiesenen statistischen Fehler von 3,6 %.
