Sicherheit als Service: Wie Fahrradfachhändler Kunden langfristig binden
Es gibt viele Tipps im Internet, wie dem Diebstahl eines neuen E-Bikes oder geliebten Drahtesels vorgebeugt werden kann.
Die ADFC Checkliste zur Diebstahlsicherung listet 8 Punkte auf, die Fahrraddieben das Leben erschweren sollen. Die Realität sieht oft anders aus.
Laut der polizeilichen Kriminalstatistik wurden 2023 in Deutschland 264.000 Räder als gestohlen gemeldet – davon hatten nur 150.000 E-Bikes und Fahrräder einen Versicherungsschutz. Der durchschnittliche Schaden erreichte mit 1.100 Euro einen neuen Höchststand, wie der Gesamtverband der Versicherer errechnete.
Die Aufklärungsquote liegt dabei auf einem historischen Tiefstand. Ein Beispiel: 2023 wurden in Berlin 28.801 als gestohlen gemeldet – die Dunkelziffer dürfte um einiges höher liegen – aber nur 1.134 Räder fanden den Weg zu ihren Besitzern zurück. Eine Aufklärungsquote von 3,9 %.
Die Top 10 der deutschen Städte, in denen die meisten Fahrräder und E-Bikes geklaut werden, liest sich wie ein City-Trip durch ganz Deutschland – Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt am Main, Leipzig, Bremen, München, Hannover, Münster, Dresden.
Wer jetzt denkt, dass nur in Städten ab 100.000 Einwohnern* von Dieben fette Beute gemacht wird, der irrt.
In Zella-Mehlis (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) haben Diebe in nur einer Nacht 43 Fahrräder und E-Bikes im Wert von 160.000 Euro aus dem Lager eines Fahrradgeschäfts gestohlen.
Kein Einzelfall, denn die Meldungen über Diebstähle von hochwertigen Rädern auf dem Land nehmen weiter zu.
Die Beratung zu einem sinnvollen Schutz von Zweirädern ist ein Muss für kompetente Fachhändler
Während des Verkaufsgesprächs wird wie selbstverständlich über das Thema Sicherheit gesprochen.
Ein Griff ins Regal und ein dickes Ketten- oder Bügelschloss wird als “absolut sicher” erklärt und direkt mitverkauft. Dazu noch die üblichen Tipps, das Rad an einen festen Gegenstand anzuschließen und nicht zu lange oder gar über Nacht draußen zu lassen.
Nach dem Kauf eines hochwertigen E-Bikes, eines neuen Renn-, Mountain-, oder Gravel-Bikes sowie von einem praktischen Lastenrad ist der Kunden in puncto Sicherheit auf sich allein gestellt.
Das muss nicht sein!
Die Beratung durch den Fachhandel kann umfassender gestaltet und ein Schutz empfohlen werden, der sowohl bei Totalverlust durch Diebstahl als auch bei Unfall- und Verschleißschäden für Kundinnen und Kunden Sicherheit bedeutet.
Eine Empfehlung für eine passende E-Bike- oder Fahrradversicherung erhöht das Vertrauen die Kenntnisse des Fachhändlers und sorgt dafür, dass Kunden immer wieder kommen.
Dass Kunden ihren lokalen Radhändlern vertrauen, zeigt sich in dem starken Fachhandelsanteil beim Verkauf von E-Bikes und klassischen Fahrrädern, der in Deutschland 2023 bei 77 % lag.
Immer mehr Kunden erwarten inzwischen eine erste Beratung von ihrem Fachhändler zu einer Versicherung für ihr neues Zweirad.
Und die Tendenz steigt, wie neueste Umfragen zeigen. 73 % der Verbraucher sind daran interessiert, Angebote für einen passenden Produktschutz direkt beim Bezahlvorgang oder nach dem Bezahlvorgang von ihren bevorzugten Einzelhändlern zu erhalten.
Eine gute Absicherung steht neben dem Fahrspaß auch bei Käufern von erstklassigen E-Bikes und Sport- sowie Lastenrädern an erster Stelle.
Versicherung kommt von Sicherheit
Seit fast 350 Jahren hat die Versicherung von Wertgegenständen in Deutschland eine ganz konkrete Bedeutung “gewiß und ohne Zweifel geschützt”.
Vielmehr ist Versicherung dadurch zu einem Gefühl geworden und verspricht Absicherung dort, wo das Risiko am größten ist – damit das Leben sorglos bleibt.
Geben Fachhändler ihren Kunden ein Gefühl der Sicherheit, dann kann ein stärkere Kundenbindung geschaffen werden. Das erhöht das Vertrauen in hochwertige Produkte und stärkt die Kaufbereitschaft.
Und die Kaufentscheidung für ein hochwertiges E-Bike oder Fahrrad wird maßgeblich durch das Vertrauen in die Beratung durch den Fahrradhändler beeinflusst.
Eine Studie (Accenture 2023) hebt die Aspekte Sicherheit und Vertrauen explizit als neuen, starken Kundenwunsch hervor, der das Preis-Qualität-Leistungs-Verhältnis abgelöst hat.
Es liegt auf der Hand, dass Verbraucher vor allem einen Schutz kaufen, um mögliche Reparatur- und Ersatzkosten, wie zum Beispiel durch einen Diebstahl, zu vermeiden.
Insbesondere bei hochpreisigen E-Bikes besteht bei Erstkäufern oft Unsicherheit darüber, ob eine bereits bestehende Hausratversicherung das neue Eigentum überhaupt umfassend schützt.
Die Antwort: Nein, eine Hausratversicherung schützt nicht vor den häufigsten Schadenursachen oder einem Totalverlust durch einen Diebstahl, der außerhalb der eigenen vier Wände zustande kommt.
Übrigens, die häufigsten Schäden – Verschleiß ist immer die gravierendste Schadenursache, egal ob E-Bike oder Fahrrad – an E-Bikes (Akku- und Motorschäden) sowie an klassischen Fahrrädern (Unfallschaden) ist nie durch die Hausratversicherung gedeckt.
Richtig beraten und Bedenken zerstreuen
In diesem Zusammenhang gewinnt die Beratung durch den Händler zum richtigen Schutz zunehmend an Bedeutung.
Denn nur 20 % der E-Bike-Fahrer haben eine spezielle Versicherung für ihr E-Bike abgeschlossen und 24,5 % der E-Bikes sind überhaupt nicht versichert.
Bei den Fahrern von klassischen Rädern sieht es noch düsterer aus: Nur 12 % der Radfahrer haben eine spezielle Versicherung für ihr Rad abgeschlossen und 40 % aller Fahrräder in Deutschland sind überhaupt nicht versichert. Nicht mal mit einem Basisschutz über eine Hausratversicherung. Der Markt wird in den nächsten Jahren also stark wachsen.
Bieten Fachhändler die E-Bike und Fahrrad-Versicherung von Alteos an, dann geben sie Kunden die Sicherheit, die für sorgenfreien Fahrspaß sorgt.
*Die auf dieser Webseite gewählte männliche Form bezieht sich immer zugleich auf weibliche, männliche und diverse Personen. Auf eine Mehrfachbezeichnung wird in der Regel zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.