
Zukunft des Einzelhandels und der Mobilität: Erkenntnisse von Theresa Schleicher beim SAZbike Prolog
Die Welt verändert sich rasant, und mit ihr die Art und Weise, wie wir konsumieren, einkaufen und uns fortbewegen. Zukunftsforscherin Theresa Schleicher gab beim SAZbike Prolog in Dreieich spannende Einblicke in die kommenden Jahrzehnte. Von der Urbanisierung über technologische Entwicklungen bis hin zu veränderten Konsumtrends – dieser Beitrag zeigt, wie sich der Fahrradhandel und Mobilitätsbranche darauf vorbereiten kann.
Urbanisierung und neue Mobilitätskonzepte
Ballungszentren und die "10-Minuten-Stadt"
Laut Schleicher werden bis 2040 rund 63 % der Menschen in Städten leben. Dies erfordert eine vorausschauende Stadtplanung, insbesondere in Asien, wo bereits "10-Minuten-Städte" entstehen. Ziel ist es, innerhalb kürzester Zeit von A nach B zu gelangen – ein Konzept, das auch die Fahrradbranche nachhaltig beeinflusst.
Verdörflichung der Städte, Verstädterung des Landes
Interessanterweise entwickeln sich Städte nicht nur weiter, sondern sie "verdörflichen" gleichzeitig. Kleine, gemeinschaftliche Kieze gewinnen an Bedeutung, während das Land durch Technologie und Infrastruktur urbaner wird. Beispielsweise kommen in der Landwirtschaft digitale Systeme zum Einsatz, die Tierhaltung effizienter gestalten – ja, sogar "Hühner mit Fitbits" sind bereits Realität.
Technologie und Nachhaltigkeit als Zukunftstreiber
Digitalisierung als Chance für den Mittelstand
Während generative KI einfache Aufgaben in Marketing und Kommunikation übernimmt, bleibt die Expertise erfahrener Fachkräfte essenziell. KI ist kein Ersatz, sondern ein Werkzeug, das durch Wissen und Erfahrung optimal genutzt werden muss.
Nachhaltigkeit und bewusste Ressourcennutzung
- 79 % der Nachhaltigkeitsziele können durch technologische Innovationen positiv beeinflusst werden.
- Zukunftsweisendes Produktdesign wird Ressourcen schonender gestalten.
- Gesundheit und Wellbeing stehen im Fokus: Die Fitness- und Gesundheitsbranche in Deutschland wächst bis 2029 auf 279 Millionen Euro.
- E-Bikes boomen: Bis 2032 wird der Markt auf 148,79 Mrd. USD anwachsen, mit jährlichen Steigerungen von 14,6 %.
Wandel im Konsumverhalten
Die neue Rolle des Einzelhandels
Kunden erwarten heute mehr als nur ein Produkt – sie suchen nach Erlebnissen, Innovation und Inspiration. Schleicher betont, dass 78 % der jüngeren Generation im Handel genau das vermissen.
Rabatt-Spirale vs. kreative Begehrlichkeit
- Der Handel leidet unter einer Konsumflaute, gleichzeitig werden 23 % der Produkte mit Rabatten angeboten.
- Doch die Jagd nach dem besten Preis macht langfristig keine Kundenbindung aus. Die Zukunft liegt in kreativen Anreizen wie Gamification oder exklusiven Geschenken. Präzision statt reiner Produktion wird entscheidend sein: Angebote müssen individueller auf lokale Nachfragen abgestimmt werden. Individuelle Kommunikation und Vertriebswege rücken stärker in den Fokus. Zukünftig werden Produkte nicht mehr nur nach Markttrends, sondern basierend auf konkreten Kundenfeedback entwickelt, um ein nachfrage optimiertes Angebot zu schaffen.

Vom Quadratmeter zum "Shared Meter"
"Playful Stores" gewinnen an Bedeutung – stationäre Flächen müssen Erlebnisse bieten, um Kunden in die Läden zu ziehen. Neben interaktiven Testmöglichkeiten für Fahrräder gewinnen immersive Erlebniswelten an Bedeutung, die den Kunden eine emotionale Verbindung zur Marke ermöglichen. Digitale Assistenten, Augmented-Reality-Anwendungen und Community-Events schaffen eine inspirierende Einkaufsatmosphäre, die weit über das klassische Shopping hinausgeht. Besonders für die Fahrradbranche gilt: Testen und Anfassen bleiben essentiell, ergänzt durch digitale und gemeinschaftsorientierte Angebote.
E-Commerce & HumanAI: Die Zukunft des digitalen Handels
Kreativer und menschlicher Online-Handel
E-Commerce wird zunehmend kreativer und menschlicher. Besonders die Generation Z zeigt eine hohe Akzeptanz gegenüber digitalen Assistenten – rund 38 % der jungen Konsumenten ist es egal, ob sie mit einem Menschen oder einem Avatar interagieren, solange der Service stimmt.
Intelligente Bots und individuelle Empfehlungen
- "Front Now"-Technologien setzen auf intuitive und menschliche Bots, die nahtlos in den Kaufprozess eingebunden sind.
- Situationsbedingte, personalisierte Empfehlungen für Fahrräder könnten hier eine große Rolle spielen – ebenso wie im Versicherungsbereich.
Fazit: Zukunft aktiv gestalten
Theresa Schleicher machte klar: Die Zukunft passiert nicht einfach, wir gestalten sie. Datenbasierte, personalisierte Angebote, smarte Mobilitätskonzepte und nachhaltige Innovationen werden die Branche revolutionieren. Der Handel und Mittelstand können voranschreiten, indem sie gezielt in digitale Technologien investieren, datenbasierte Entscheidungsprozesse etablieren und kundenorientierte Erlebnisse schaffen. Nur durch eine strategische Anpassung an neue Konsum- und Mobilitätstrends kann langfristige Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden.
Unser Klassiker: die E-Bike & Fahrrad-Versicherung
Mit unsere Versicherung für alle Radtypen – E-Bike, Pedalec, Mountain-, Renn-, oder Lastenräder – sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden unbeschwert mobil sind.
Die E-Bike und Fahrrad-Versicherung von Alteos bietet erstklassige Leistungen zu fairen Preisen. Unsere Kunden können sich nicht irren!
Sehen und Hören vereint
Mit Ihrem Angebot als Optiker und Akustiker decken Sie die komplette Versorgung ab?
Alteos hat sich auf die Hörgeräteversicherung spezialisiert und bietet drei Tarife an, die auf die verschiedenen Bedürfnisse Ihrer Kunden zugeschnitten sind. Informieren Sie sich jetzt über unsere Top-Versicherungen für Hörgeräte.
AusprobeSchutz – Hörgeräte bis zu 10 Wochen sicher testen
Mit Alteos können Akustiker Hörgeräte während der Testphase schützen. Bieten Sie diesen kurzfristigen Schutz Ihren Kunden an. Für bis zu 10 Wochen können Hörgeräte und IdO-Systeme während der Testphase für einen geringen Preis gegen Verlust, Diebstahl, Bedienungsfehler sowie Totalschäden versichert werden.